- Frost
- Frost [frɔst], der; -[e]s, Fröste ['frœstə]:
Temperatur unter dem Gefrierpunkt:draußen herrscht strenger Frost.Zus.: Dauerfrost, Nachtfrost.
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Frọst 〈m. 1u〉1. Temperatur unter dem Gefrierpunkt sowie die dabei auftretenden Vorgänge, z. B. Frostschäden2. 〈a. fig.〉 Gefühl der Kälte (Schüttel\Frost)● die Pflanzen haben \Frost abbekommen, bekommen; der erste \Frost in diesem Jahr; anhaltender, heftiger, klirrender, strenger \Frost; die Pflanzen haben durch den \Frost gelitten; der \Frost steckt noch im Boden der Boden ist noch gefroren; vor \Frost zittern [<ahd. vrost, engl. frost <germ. *frusta; zu *freus-; → frieren]* * *
1. Temperatur unter dem Gefrierpunkt:es herrscht strenger F.;dieser Baum hat F. bekommen;die ersten Fröste (Frosteinbrüche) im Herbst.2. (bes. bei krankhaften Zuständen) heftige Kälteempfindung im Körper:die Kranke wurde von heftigem F. geschüttelt.* * *
IFrost,Meteorologie: Auftreten von Temperaturen unter 0 ºC und damit Gefrieren des Wassers am oder auch im Boden (Bodenfrost). - Strahlungsfrost tritt bei klarem, windstillem Wetter durch starke Ausstrahlung des Erdbodens als Nachtfrost auf. Einströmen ortsfremder Kaltluft führt zu Advektivfrost. Während der Vegetationszeit können durch Spätfrost im Frühjahr und Frühfrost im Herbst Frostschäden entstehen. Frostlagen (Frostlöcher) sind Orte, die durch häufige Strahlungs- oder Advektivfroste gefährdet sind. Die Frostgrenze bezeichnet die Tiefe, bis zu der Frost in den Boden eindringt (Frosteindringtiefe, Frostboden).IIFrọst,Robert Lee, amerikanischer Lyriker, * San Francisco (Calif.) 26. 3. 1874, ✝ Boston (Massachusetts) 29. 1. 1963; lebte seit 1885 in Neuengland, 1912-15 in Großbritannien, wo er durch Vertreter des Imagismus entscheidende Anregungen erhielt; arbeitete als Handwerker und Farmer sowie als Gastdozent an amerikanischen Universitäten. Seine Gedichte sind in der Natur, der bäuerlich-handwerklichen Tätigkeit sowie der Sprache Neuenglands verwurzelt. Kennzeichnend ist das Streben nach klarer, klassisch verhaltener Sprache und traditioneller, unkomplizierter Form. Damit wurde Frost zu Lebzeiten einer der am meisten gelesenen amerikanischen Lyriker. Jedoch ist seine Lyrik auch von Widersprüchen geprägt, die sich in Ironie, Vieldeutigkeit und Skepsis äußern. In seiner konservativen Sicht soll Dichtung dem isolierten Individuum zumindest vorübergehend Orientierung in einer unübersichtlichen Welt gewährleisten.Werke: Lyrik: A boy's will (1913); North of Boston (1914); Mountain interval (1916); New Hampshire (1923); West-running brook (1928); A further range (1936); A witness tree (1942); Steeple bush (1947); Complete poems (1949); In the clearing (1962); Overflowing life (1962; deutsch Überfließendes Leben); Selected poems (1963).Dramen: A masque of reason (1945); A masque of mercy (1947).Stories for Lesley (herausgegeben 1984, Kindererziehung).Ausgaben: Selected letters, herausgegeben von L. Thompson (1964); Selected prose, herausgegeben von H. Cox u. a. (1966); The poetry, herausgegeben von E. C. Lathem(1969); Poetry and prose, herausgegeben von demselben u. a. (1972).Gesammelte Gedichte (1952).J. L. Potter: R. F. handbook (University Park, Pa., 1980);P. L. Gerber: R. F. (Neuausg. Boston, Mass., 1982);S. Burnshaw: R. F. himself (New York 1986);G. Monteiro: R. F. & the New England renaissance (Lexington, Ky., 1988);M. L. D'Avanzo: A cloud of other poets. R. F. and the Romantics (Lanham, Md., 1991).* * *
Frọst, der; -[e]s, Fröste [mhd. vrost, ahd. frost, zu ↑frieren]: 1. Temperatur unter dem Gefrierpunkt: es herrscht klirrender, strenger F.; Die Erde war hart, frühzeitiger F. war eingebrochen (Hauptmann, Schuß 69); Die Tage gehen hin, Wind, Nebel und schneidender F., es ist harter Winter (Waggerl, Brot 55); dieser Baum hat F. bekommen, verträgt keinen F.; Pflanzen vor dem F. schützen; die ersten Fröste (Frosteinbrüche) im Herbst. 2. (bes. bei krankhaften Zuständen, z. B. Fieber) heftige Kälteempfindung im Körper: der Kranke wurde von heftigem F. geschüttelt.
Universal-Lexikon. 2012.